10 Gründe warum ich Serien liebe.

Samstag, 18. August 2012

Ich bin bekennender Serienfreak. Jeder in meinem Umwelt weiß darüber Bescheid, es ist mir nicht peinlich, nein, ich bin sogar stolz darauf ein absoluter Kenner auf dem Metier zu sein. Von Fantasy bis Crime, über Comedy und Drama, bis hin zu Teen und Science-Fiction - ich kenne so ziemlich jede Serie, die im Fernsehn läuft oder lief. Natürlich hauptsächlich beschränkt auf amerikanisches, britisches und deutsches Fernsehn, aber auch nicht ausschließlich - ich bin offen für alles, selbst kanadische und italienische Serien schafften es schon mich in ihren Bann zu ziehen. Nicht selten bekomme ich eine Anfrage von Freunden so nach dem Motto "Magst du mir nicht irgendne Serie empfehlen? Du kennst so viele und kannst einschätzen auf was ich stehe!" - immer wieder gerne!

Aber warum ziehen mich Serien auf so magische Weise an? Was ist es, dass Serien zu etwas so besonderem macht, dass ich sie sogar fast lieber anschaue als Filme?


1. Cliffhanger - A melodramatic serial in which each episode ends in suspense OR A suspenseful situation occurring at the end of a chapter, scene, or episode. Cliffhanger sind der Grund dafür, warum wir Süchtigen gerne auch mal den ganzen Tag nichts anderes tun als eine Folge nach der anderen zu gucken. Tragische Enden: Autounfälle, ein durchgehender Piepston der Herzgeräusche, ein überraschendes Geständnis - und dann schwarz. Um zu wissen wie es weitergeht muss man die nächste Folge anschauen: also einmal schnell Snacknachschub geholt und weiter gehts! Das Warten auf neue Folgen, gerade am Ende einer Staffel, ist genau so nervig wie spannend und einfach Teil meiner Liebe zu Serien.

2. Identifikation mit den Charakteren - Nein, tu das nicht, der passt doch viel besser zu dir! Der liebt dich, also wäre ich das, sei mal nicht so dumm! Mit unseren Lieblingscharakteren fiebern wir mit, wir können uns mit ihnen identifizieren, erkennen unsere Schwächen und Stärken in ihnen. Man hasst die Charaktere die der Protagonist nicht mag, ist bei Liebesdreicken meistens genau so unentschlossen wie der Charakter selbst - ist eben einfach zu 100% drin!

3. Mitfiebern - Nicht nur bei unseren Lieblingscharakteren mit denen wir uns so richtig identifizieren können fiebern wir mit, nein, sogar bei denen, die wir eigentlich gar nicht mögen. Je länger und intensiver man eine Serie verfolgt, desto tiefer steigt man ein. Man kennt das ganze Universe besser als jeder Charakter der Show, weiß genau wer mit wem verwandt ist, wer mit wem eine Affäre hatte und warum welcher Charakter wie handelt - fast als wäre man selber Teil des Lebens!

4. Endlose Freude - Natürlich ist keine Serie komplett ohne Ende, aber anders als bei einem Film oder Buch dauert der Spaß an: Monate, Jahre, teils sogar Jahrzente. Teils verfolgt man die Charaktere von der Highschool, zum College, zu den eigenen Kindern - ohne dieses Gefühl zu haben, dass es bald vorbei ist, wie das bei einem 200 Seiten Buch oft aufkommt.

5. Suspense - God the suspense is killing me! Ausdruck den man unter Serienfans dauernd hört und der von to keep so. in suspense kommt: jdn. in Atem halten, im Ungewissen lassen, auf die Folter spannen, zappeln lassen. Und genau das machen die Drehbuchautoren mit uns - egal wie oft wir uns darüber beschweren, eigentlich lieben wir es. Das ewige Liebes Hin und Her zwischen zwei Charakteren, das langsame Anbahnen, bis es irgendwann endlich zum Höhepunkt kommt. Spannungsbögen in Serien sind einfach vollkommen überspannt und tragischer als irgendwo anders!

6. Perfekt unrealistisch - Nicht unrealistisch perfekt wie viele sagen, naja das auch, aber viel eher perfekt unrealistisch. Seriencharaktere leben in oft perfekten Welten - Frauen wachen mit makellosem Makeup, perfekt liegenden Locken auf, nachdem sie sich Nachts in den schönsten Dessous in ihre Seidenlaken gelegt haben. Männer springen über Zäune, vom einen Hausdach aufs andere, Kugeln sich über Autos - und haben keinen Kratzer. Alles ist toll und glänzt und selbst Drogendealer sind meistens gutaussehende Modeltypen und keine verbrauchten Drogenjunkies - eben alles perfekt unrealistisch.

7. Epic Lovestories - Frauen lieben sie, Männer tun so als seien sie ihnen egal. Die tragischen Liebesgeschichten, das Hin und her, von Hass zu Liebe: die größten Dramen, die man sich nur vorstellen kann. In jeder Serie platzte schonmal eine Hochzeit, starb jemand geliebtes in den Armen seines Partners, wurde aus dem Erzfeind auf einmal der Freund, wurden beste Freunde nach ewigem Hin und Her zum Traumpaar. Wenn man solche Liebesgeschichten schon nicht im eigenen Leben erlebt, dann wenigstens so mit seinen Lieblingscharakteren.

8. Shipping - fandoms use this verb to denote their interest in the possible (or impossible) romantic relationship between two characters in a piece of fiction belonging to any medium. Die Liebe zu zwei Charakteren, von denen man sich einfach wünscht, dass sie irgendwann zusammen finden. Egal ob sie es tatsächlich waren, oder es nie sein werden. Shipping und insgesamt das Austauschen mit anderen Fans ist ein Highlight für jeden Serienjunkie. Was gibt es schöneres als mit seinen Mädels Nachmittags beim Kaffee zu sitzen und sich über Elena und Damon zu unterhalten, als würde es sich dabei um gemeinsame Bekannte handeln?

9. Serienmusik - Ohne die passende Musik wären Serien einfach nicht das selbe. Etliche Bands schafften dadurch, dass ihre Lieder in bestimmten Serien liefen den Durchbruch, bestes Beispiel ist The Fray, die durch Grey's Anatomy unglaublich an Beliebtheit gewannen. Die passende Musik ist perfekte Untermalung zu tragischen Szenen, verursacht Gänsehaut und treibt einem die Tränen in die Augen. Und manche Lieder, die wird man einfach auf immer mit einer Szene oder Serie verbinden: für mich sind das zum Beispiel Maybe I'm Amazed von Jem, was ich für immer mit O.C. California verbinden werde und Never let me got von Florence and the Machine - der absolute Delena Song!

10. Serienmarathons - Die perfekte Kur für jedes Übel. Egal ob Krankheit, schlimmer Kater, Liebeskummer - es gibt nichts, was ein ausgiebiger Serienmarathon nicht besser machen würde. Man taucht vollkommen in eine andere Welt ein, guckt eine Folge nach der anderen, während man im Bett liegt und einfach nur entspannt und dem Alltag entkommt.

So, nun wisst ihr, warum meine Liebe zu Serien wohl niemals enden wird - und haltet mich wahrscheinlich für verrückt. Oder gibt es noch jemanden, dem es ähnlich geht wie mir?

Eure Marie

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